Unsere Wertung
Pro
- Hochwertiges Gehäuse
- Viele Anschlussoptionen
- Praxisnahe Aufteilung der Anschlüsse
- Schnelle Speicherkartenleser
- Schnelle Schnittstellen auch vorne
- Kann auch aufrecht stehen
Kontra
- Zu kurzes Anschlusskabel
- Gummifüße an der Seite zu klein
- Nur ein dedizierter Display-Anschluss
Fazit
Das Revodok Max 213 von Ugreen ist wie ein Volvo aus den 1980er-Jahren: ein gut durchdachtes Metall-Ungetüm. Ugreen hat mit der Revodok Max 213 fast alles richtig gemacht: Hervorzuheben sind die schnellen Schnittstellen in einer sinnvollen Aufteilung in einem hochwertigen Gehäuse. Beim Listenpreis orientiert sich Ugreen an den vergleichbaren Mitbewerbern.
Aktuell bester Preis: Ugreen Revodok Max 213 Thunderbolt 13-in-1 Docking Station
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Ugreen packt in seine Thunderbolt-4-Docking-Station im hochwertigen Metallgehäuse alles rein, was Windows- und Mac-Nutzer an Schnittstellen benötigen.
Design & Verarbeitung
Es ist bezeichnend, dass die Revodok Max 213 13-in-1 der CalDigit Thunderbolt Station 4 (TS4) sehr ähnlich ist. Beide sind Metallmonolithen mit guten Anschlusskombinationen und einem hohen Listenpreis um die 400 Euro. Das ist happig, denn viele der anderen Docks von Ugreen bieten ähnliche Qualität zu weitaus günstigeren Preisen. Einfach ausgedrückt: Dies ist ein ausgezeichnetes Dock, aber Sie können anderswo Geld sparen.
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Abgesehen davon handelt es sich hier um funktionales Thunderbolt 4-Dock. Viele der anderen Docks von Ugreen verwenden das DisplayLink-Kompressionsformat, als eine hervorragende, günstigere Alternative. Aber dieses Dock liefert 40 Gbit/s in beide Richtungen zum PC, aufgeteilt auf eine Reihe von nützlichen Anschlüssen.
Der Hersteller liefert außerdem ein kompaktes 180-Watt-Netzteil mit, mit dem die Dockingstation Ihren Laptop mit einer Leistung von 90 Watt versorgen kann.
Leider liefert Ugreen nur ein 70 Zentimeter kurzes Thunderbolt-4-Kabel mit. Das macht die Flexibilität beim Aufstellen unnötig kompliziert. Ein längeres Kabel kostet im Handel rund 60 Euro, etwa das zwei Meter lange von Anker.
Das Revodok Max 213 13-in-1 Thunderbolt 4 Dock von Ugreen ist eines der stabilsten Docks, das wir bisher gesehen haben. Aber es wird dem Listenpreis, den Ugreen verlangt, nicht ganz gerecht und bietet etwas weniger Flexibilität und Leistung, als wir uns wünschen würden. Aber das ist wirklich Kritik auf ganz hohem Niveau.
Es gibt zwei Thunderbolt 4-Anschlüsse, die für die Verbindung mit einem Bildschirm gedacht sind. Das verleiht diesem Dock einen Mac-zentrischen Charakter, da sowohl das Studio Display als auch das Pro Display XDR von Apple direkte Thunderbolt 3-Eingänge verwenden. Aber auch in der Windows-Welt gibt es einen kleinen, aber wachsenden Markt von USB-C-Displays, an denen dieser Ausgang ebenfalls funktioniert.
Andernfalls können Sie ein Adapterkabel kaufen, um den Thunderbolt-Eingang zum Beispiel in HDMI umzuleiten. Es gibt jedoch auch einen dedizierten (nicht näher bezeichneten) DisplayPort-Anschluss.
Mark Hachman / IDG
Laut Ugreen kann diese Dockingstation einen einzelnen 8K-Bildschirm mit 30 Hertz oder zwei 4K-Bildschirme mit 60 Hertz verbinden – wie es sich für eine Thunderbolt-Dockingstation gehört.
Ansonsten gibt es auf der Vorderseite des Docks zwei USB-A-Anschlüsse mit 10 Gbit/s, ein SD 4.0-Kartensteckplatz (Übertragungsrate: 312 MB/s) sowie ein TF- oder SD-Micro-Steckplatz, ein Kopfhöreranschluss und ein USB-C-Anschluss mit 10 Gbit/s, der 20 Watt liefern kann. Alles ist gut beschriftet, was nicht immer bei jedem Dock der Fall ist.
Auf der Rückseite befinden sich drei Thunderbolt-Anschlüsse: einer für Ihren Laptop und zwei weitere Upstream-Anschlüsse. Dort befindet sich der bereits erwähnte DisplayPort-Anschluss, eine Ethernet-Buchse (2,5 Gbit/s) und zwei USB-A Legacy-Anschlüsse mit 5 Gbit/s.
Es sollte jedoch erwähnt werden, dass das Design des Docks dazu beiträgt, den Preis zu rechtfertigen. Das vollständig aus Metall gefertigte Gehäuse ist außerordentlich robust, dicht und kompakt (5,1 × 9,5 × 14,6 Zentimeter, 780 Gramm). An jeder Seite gibt es eine passive Belüftung. Zwar verzichtet Ugreen auf einen Sockel, um das Dock zu stützen, aber es steht problemlos senkrecht, wenngleich die Kabel es nach unten ziehen. Und Überhitzung? In dieser Hinsicht sollten Sie sich keine Sorgen machen.
Da es sich um eine Ugreen-Dockingstation handelt, müssen Sie sich auf einige Besonderheiten bei der Namensgebung einstellen. Auf der Verpackung wird dieses Dock als Revodok Max Thunderbolt 4 Docking Station bezeichnet, nicht als Max 213.
Mark Hachman / IDG
Leistung im Praxistest
Was die Stabilität betrifft, so konnte ich kein Flackern oder Instabilität feststellen, was auf eine schlechte Verbindung hindeutet. Alle angeschlossenen Bildschirme benötigen einige Sekunden, bis sie aufleuchten. Ich habe einen 4K-Bildschirm über ein Thunderbolt-kompatibles USB-C-zu-HDMI-Kabel und einen weiteren über eine direkte DisplayPort-Verbindung angeschlossen.
Beide 4K-Bildschirme arbeiteten zuverlässig mit 60 Hertz, bis auf einen Fall, in dem ich das Thunderbolt-Kabel erneut einstecken musste, um einen Bildschirm einzuschalten.
Der vordere USB-C-Anschluss lieferte in der Spitze etwa 15,5 Watt Ladeleistung. Das ist genug, um ein Smartphone schnell aufzuladen. Die USB-A-Anschlüsse lieferten etwa 2,5 Watt Leistung, zu wenig für das Aufladen eines Smartphones. Dafür sind die Anschlüsse aber auch nicht vorgesehen. Für die meisten herkömmlichen Peripheriegeräte reicht es allemal.
Die Dockingstation selbst lieferte maximal etwa 82 Watt Strom an meinen Laptop. Das ist nicht ganz das, was der Hersteller verspricht, aber dennoch ein guter Wert.
Mark Hachman / IDG
Die Wiedergabe eines 4K60-Testvideos funktionierte einwandfrei. Aber als ich zwei Videos gleichzeitig abspielte, eines auf jedem Monitor, fielen mehr Bilder aus, als ich wollte: 104 von 10.000 Frames auf dem einen und 244/10.000 auf dem anderen. Normalerweise spielen Sie vielleicht nicht zwei Videos gleichzeitig ab, aber es ist ein guter Test dafür, wie sich das Dock unter Last verhält.
Ich verwende den Speicher-Benchmark von PCMark, um zu ermitteln, wie schnell eine Test-SSD ist. Zudem kopiere ich einen Ordner von der SSD auf den Host. Im Allgemeinen sind Thunderbolt-Docks tendenziell etwas langsamer als ein DisplayLink-Dock.
Zum Vergleich: Die Ugreen Revodok Pro 13-in-1 Triple Display Docking Station erreichte in unseren Speichertests 144,67 MB/s, während die Revodok Max 213 mit 129,45 MB/s etwas langsamer war. Das liegt im allgemeinen Bereich der meisten Thunderbolt-4-Docks.
Fazit
Mit Thunderbolt 4 kann man viele Anschlüsse in eine Dockingstation einbauen. Das Revodok Max ist eine weitere Option in der mittlerweile großen Auswahl. Das Gehäuse aus hochwertigem Metall, das sowohl horizontal als auch vertikal aufgestellt werden kann, macht einen hervorragenden Eindruck.
Ein großer Pluspunkt sind die drei schnellen und starken Ladeports an der Vorderseite. Die Leistungswerte sind branchenüblich, hier hebt sich das Revodok Max nicht von den Konkurrenten ab, genauso wenig beim Preis. Wer aber eine Dockingstation sucht, die optisch ansprechend und solide ist, wird hier glücklich.
Dieser Beitrag erschien zuerst bei unserer US-amerikanischen Schwesterpublikation PCWorld. Er wurde übersetzt, angepasst und erweitert.