Wenn Sie beim Stichwort Sommer sofort an gemütliche Grillabende denken, dann sind Sie damit nicht allein. In den warmen Monaten greifen rund 40 Prozent der Deutschen mindestens einmal alle zwei Wochen zur Grillzange – das meldet Statista.
Holz- und Gasgrills sind dabei am beliebtesten, immer mehr Nutzer greifen auch zu smarten Geräten, die uns beim Braten und Bruzzeln manche Arbeit abnehmen und gleichzeitig bessere Ergebnisse versprechen.
Smarte Grills verfügen heute über intelligente Steuerungen, automatische Temperaturregler oder spannenden App-Support. Die Geräte liefern Echtzeit-Benachrichtigungen zum Gar-Grad, greifen auf Koch-Diagramme zu oder sagen Bescheid, wenn sie perfekt vorgeheizt sind. Mit dem richtigen Zubehör können Sie manche smarten Funktionen auch an einem klassischen Grill nutzen.
In diesem Beitrag stellen die besten smarten Grills für kleine und große Geldbeutel vor. Die Auswahl haben wir anhand von Beliebtheit und Nutzerbewertungen bei Amazon getroffen.
Ninja Woodfire Pro XL Elektrischer Außengrill/Smoker
Ninja
Preis: 389 Euro
Der Woodfire Pro XL vom Hersteller Ninja bringt vier Funktionen mit und kann grillen, braten, räuchern oder (heißluft-)frittieren. Mit einer seitlich integrierten Räucherbox können wir beim Grillen kleine Echtholzpellets verfeuern, um Speisen im Innern damit ein typisches Räucheraroma zu verpassen.
Das nach IPX4 wasserfeste Gerät kann auch mal im Freien stehen bleiben, bietet im Innern großzügig Platz für bis zu 10 mittelgroße Burger-Patties und lässt sich per Drehknopf und Buttons über eine Digitalanzeige unkompliziert bedienen.
Der Elektrogrill verfügt über ein Smart-Cook-System, bei dem die Gartemperatur von Fleisch und Fisch für die optimale Zubereitung genau überwacht wird. Zum Lieferumfang gehören zwei Pellet-Starterpakete (zum Räuchern), eine Rauchbox, ein Frittierkorb, eine Grillplatte und eine Fettschale. Ein Fleischthermometer ist bei dem Gerät bereits integriert.
MasterBuilt Gravity Series 1050
MasterBuilt
Preis: 1.076 Euro
Wenn es beim Grillen etwas luxuriöser zugehen soll oder wenn man gerne große Grillpartys schmeißt, dann kann man mit dem MasterBuilt Gravity Series 1050 dafür sorgen, dass man Gästen lange im Gedächtnis bleibt. Der digitale Holzkohle-Grill verfügt über WLAN- und Bluetooth-Konnektivität und kann Temperaturen sowie verbleibende Garzeiten damit an ein verbundenes Smartphone übertragen.
Der üppig dimensionierte Grill erreicht binnen 15 Minuten bis zu 370 Grad Celsius und verfügt über einen integrierten Ventilator für eine besonders präzise und gleichmäßige Temperatursteuerung. Im seitlichen Kohletrichter bringen wir bis zu 4,5 Kilogramm Holzkohle oder 7 Kilogramm Briketts unter. Das reicht, um den Grill für rund 8 Stunden zu betreiben – bis dahin sollte wirklich jeder satt geworden sein.
Tipp: Die smarten Grills von MasterBuilt sind bei Amazon mitunter schnell vergriffen. Sollte das vorgestellte Modell (1050) nicht verfügbar sein, können Sie auch zu einer anderen Variante der gleichen Serie greifen.
Beispielsweise zum MasterBuilt Gravity Series 800 (899 Euro) oder dem MasterBuilt Gravity Series 560 (950 Euro).
Severin Sevo Smart Control GT Elektrogrill mit Deckel
Severin
Preis: 600 Euro
Smarter Elektrogrill mit raffinierter App-Steuerung: Mithilfe des Smartphones können wir bei diesem Tischgrill besonders genaue Temperatureinstellungen vornehmen und uns von einem Timer an die perfekte Zubereitungszeit erinnern lassen.
Das Gerät verfügt über drei Temperaturzonen für „Low & Slow“-Gerichte, normales Grillen und zur Zubereitung von Steaks – dafür heizt sich der Grill mit seinen 3.000 Watt auf bis zu 500 Grad Celsius auf.
Das Sicherheitsgehäuse sorgt dafür, dass Berührungsstellen am Grill auch im Betrieb nicht zu heiß werden, ein Kernthermometer ist integriert.
Tipp: Der Grill ist auch mit einem Standuntergestell zu haben.
Tefal OptiGrill (Kontaktgrill)
Tefal
Preis: 110 Euro
Der Optigrill von Tefal hält, was quasi schon im Namen steckt: Durch eine Messung der Dicke von eingelegten Grillgütern erkennt das Gerät die ideale Zubereitungszeit und liefert damit optimale Ergebnisse. Ob man Steaks damit rare, medium-rare oder eben gut durch genießen möchte, kann man vorher über ein kleines Drehrad einstellen.
Das zeigt uns mit intuitiven Farbmustern auch den Fortschritt des Garprozesses an, jede Zwischenstufe wird akustisch gemeldet. Für Steaks, Geflügel, Sandwiches oder Fisch hat der Grill voreingestellte Gar-Programme an Bord und eine Auftaufunktion steht ebenfalls zur Verfügung.
Die smarten Funktionen sind bei dem elektrischen Kontaktgrill stets freiwillig: Man kann das Gerät auch in Eigenregie im manuellen Modus betreiben. Die Grillplatten lassen sich leicht herausnehmen und sind spülmaschinenfest.
Cusimax Steak Grill 1.500 Watt
Cusimax
Preis: 130 Euro
Flexibler Elektrogrill für Innen und Außen: Dank Deckel und eines integrierten Lüftungssystems können wir die Rauchentwicklung mit diesem Modell im Betrieb so weit reduzieren, dass man damit auch in Innenräumen Grillpartys feiern kann.
Eine Fettwanne ist an Bord und lässt sich zur Reinigung ebenso einfach herausnehmen wie das Grillgitter. Viele Elemente vom Rost bis zum Glasdeckel sind spülmaschinenfest und machen die Reinigung damit zum Kinderspiel.
Die Einstellung der Leistung oder die Stärke der Lüfter lassen sich einfach über einen kleinen Touchscreen vornehmen, das Gerät beherrscht Temperaturen von 100 bis 230 Grad. Das reicht für viele Speisen locker aus, entspricht an dieser Stelle aber auch dem relativ günstigen Preis des Modells: Andere Elektrogrills erreichen etwas höhere Temperaturen.
Ninja Foodi MAX Grill & Airfryer
Ninja
Preis: 179 Euro
Grill und Heißluftfritteuse in einem Gerät: Der Foodi Max verfügt über sechs Zubereitungstechniken und hat einen eigenen digitalen Temperaturfühler an Bord. Wir können damit grillen, backen, rösten, heißluftfrittieren oder aufwärmen und trocknen.
In der digitalen Anzeige kann man gewünschte Gar-Grade von rare bis durchgebraten schnell unkompliziert festlegen und wird dann automatisch informiert, wenn man endlich zu Teller und Besteck greifen kann – die integrierte Temperaturmessung macht’s möglich. Der Frittierkorb fasst bei dem Gerät 3,7 Liter, die herausnehmbaren Teile sind spülmaschinenfest.
Smartes Fleischthermometer ohne Kabel mit 50m Reichweite
Meater
Preis: 99 Euro
Jeder Hobby-Grillmeister weiß: Wer Gäste und den eigenen Gaumen beim Grillen glücklich machen möchte, der kommt um ein ordentliches Fleischthermometer nicht herum. Die Geräte messen die Innentemperatur von Grillgut aufs Grad genau und erlauben es damit auch Anfängern, auf Anhieb perfekte Ergebnisse zu liefern.
Besonders bei Geflügel oder Schweinefleisch umgeht man damit auch mögliche Gesundheitsrisiken, die beim Verzehr von Halbgarem drohen.
Dieses kabellose Modell von Meater macht uns die Temperaturmessung besonders leicht: Auf dem Smartphone wählen wir in der zugehörigen App einfach den gewünschten Gar-Grad von Fisch, Fleisch oder Geflügel aus und sobald die dazu passende Zieltemperaturen im Innern des Grillgutes erreicht ist, meldet sich die App beim Nutzer.
Dann muss man eigentlich nur noch sein Kaltgetränk abstellen und zum Teller greifen. Das Thermometer verfügt über zwei Sensoren, die Temperaturen im Grill und im Grillgut separat messen. Schönes Extra: Die App unterstützt uns beim Grillen mit praktischen Tipps und Tricks.
5 Tipps und Tricks für die nächste Grillparty
Mit diesen Tipps wird Ihre Grillparty garantiert ein Erfolg.
Beim Grill auf die richtige Größe achten
Das kommt ein wenig auf den Freundeskreis an und wie gerne man den einlädt. Wer für viele Gäste bruzzelt, braucht auch eine entsprechend große Auflagefläche, um mehrere Besucher gleichzeitig satt zu kriegen. Wenig macht so ungeduldig (und eine Grillparty so schnell zum Flop), wie anderen mit leerem Magen beim Steakessen zusehen zu müssen.
Weniger Arbeit beim Reinigen
Oft lässt sich viel Zeit und Mühe sparen, wenn man von vorneherein den richtigen Grill kauft. Verfügt der nämlich über herausnehmbare Auffangsysteme für auslaufendes Fett und einen losen Grillrost, dann geht die zwangsläufige Reinigung nach dem Grillvergnügen schnell und einfach von der Hand.
Für den Rost gibt es auch einen einfachen Tipp: Noch am Grillabend kann man das Metallgitter in Zeitungspapier einwickeln und über Nacht auf der Wiese liegen lassen. Der frühmorgendliche Tau sorgt dafür, dass sich Eingebranntes dann leichter lösen lässt.
Einen neuen Grill vor dem Gebrauch einbrennen
Ja, dazu raten wir. Besonders einen Gasgrill, aber auch andere Modelle sollten Sie erst einmal ordentlich einbrennen, bevor Sie damit Grillgut zubereiten. Einen Gasgrill können Sie vorher auch mit Sonnenblumenöl oder Rapsöl einfetten, beim Erhitzen bildet sich dann eine Schutzschicht, die Rost abhält.
Beginnen Sie das Einbrennen mit niedrigeren Temperaturen und heizen Sie nach und nach bis zur Höchststufe hoch. Nach einer guten halben Stunde können Sie dann mit dem Grillen anfangen. Auch den Rost sollte man einmal gut einölen, durcherhitzen und dann vorsichtig abwischen.
Grillgut würzen – besser nicht zu früh
Unmarinierte Grillsachen würzt man am besten erst nach der Zubereitung. Salz entzieht dem Fleisch beispielsweise schnell Wasser, so kann es trocken – oder noch viel schlimmer – zäh werden.
Es muss nicht immer nur Fleisch sein
Keine Frage: Würstchen und Steaks vom Grill sind schwer zu schlagen. Man kann aber auch Fisch sehr gut grillen (besonders fettige Sorten wie Lachs und Makrele) oder Obst ein verführerisches Röstaroma verpassen, wenn man es bei hoher Hitze kurz auf den Grillrost packt. Sogar Speiseeis kann man grillen.