Kampfpiloten nutzen die Technik schon seit den 40er-Jahren, inzwischen finden sich Head-Up-Displays (HUD) auch in vielen modernen Autos. Die kompakten Infotafeln zeigen oder projizieren die Fahrgeschwindigkeit, Motordrehzahlen oder Fahrdistanzen unaufdringlich im direkten Blickfeld des Fahrzeugführers.
Das macht Autofahren angenehmer und sicherer, weil man den Blick damit kaum noch von der Straße nehmen muss. Auch der Fahrspaß steigt mit den coolen Gadgets.
Weil sich der Aufpreis für solche Technik beim Kauf eines Neuwagens deutlich bemerkbar macht und viele ältere Fahrzeuge damit herstellerseitig noch gar nicht ausgerüstet sind, haben sich inzwischen zahlreiche Hersteller mit HUD-Lösungen zum Nachrüsten in Stellung gebracht.
Grundsätzlich stehen beim Nachrüsten zwei Modelltypen zur Auswahl. Es gibt HUD-Systeme, die eigenständig mit GPS arbeiten und nicht direkt mit Fahrzeugsystemen verbunden werden müssen. Schon ab 30 Euro sind solche Gadgets zu haben, die Anzeige ist dabei aber auf Werte wie Geschwindigkeit oder Reisedistanzen beschränkt, weil die Geräte nicht direkt mit dem Fahrzeug verbunden sind.
Erweiterte Modelle können per Stecker mit On-Board-Systemen (OBD) verbunden werden und sind damit in der Lage, auch Drehzahlen oder etwa die Wassertemperatur anzuzeigen.
Bei der Darstellung von Messwerten gibt es ebenfalls Unterschiede. Einfache HUD stellen Fahrdaten recht simpel im eigenen Display dar, fortschrittliche Modelle arbeiten mit eleganten Mini-Projektoren, bei denen Fahrdaten direkt auf die Windschutzscheibe gespiegelt werden können. In diesem Beitrag stellen 10 der beliebtesten Head-Up-Displays bei Amazon vor, die wir aufgrund von Rezensionen und Verkäufen ausgewählt haben.
2,2 Zoll Head-Up-Display mit GPS
KAOLALI
Preis: 39 Euro
Die Befestigung per Saugnapf ist bei diesem HUD-Modell zwar nicht gerade futuristisch, das GPS-fähige Gerät stellt Werte wie die Fahrgeschwindigkeit, Reisedistanzen oder die Uhrzeit aber zuverlässig und in beliebigen Kombinationen dar. Dazu kommen zweierlei Alarmfunktionen für Geschwindigkeitsüberschreitungen und eine Müdigkeitserinnerung.
Das 2,2-Zoll große LCD kann die Anzeige in sechs verschiedenen Farben darstellen und ein Helligkeitssensor regelt die Leuchtkraft automatisch, wenn man das will. Das Gerät muss nicht mit einem On-Board-System verbunden werden.
Wisamic Head up Display Auto HUD
Wisamic
Preis: 35 Euro
Bei diesem Modell handelt es sich um ein OBD2-Gerät mit einem 3,5-Zoll-Display. Das Gadget können Sie per Kabel mit dem Diagnosesystem des Fahrzeugs verbinden (sofern das vorhanden ist). Werte wie Geschwindigkeit, Motordrehzahl, Wassertemperatur oder Spannung lassen sich damit dann auch dezent auf die Windschutzscheibe projizieren.
Dazu kommen verschiedene Betriebsmodi und eine automatische On/Off-Funktion. Mit deutschen Autos, die vor 2004 gefertigt wurden, ist das HUD grundsätzlich inkompatibel. Mit welchen KFZ das Produkt arbeiten kann, können Sie einer Liste in der Produktbeschreibung bei Amazon entnehmen.
Cars Head-Up-Display, OBD2+GPS
AMROOLOO
Preis: 60 Euro
Über eine Verbindung mit dem OBD2-Diagnosesystem und einem zusätzlichen GPS-Modul kann dieses ziemlich futuristisch gestattete HUD eine besonders breite Palette relevanter Fahrzeugdaten anzeigen – allerdings nur im eigenen Display, ein Projektor ist nicht an Bord.
Neben Werten wie Geschwindigkeit, Wassertemperatur, Umdrehungen, Benzinverbrauch oder der Reisedistanz können wir damit auch Positionsdaten, die Reiserichtung, Fahrdauer oder Neigungswinkel des Fahrzeugs ablesen.
Ein Lichtsensor ist ebenfalls an Bord. Die Verbindung mit ODB ist hier optional, das Gadget funktioniert (eingeschränkt) auch ohne Verbindung zum Diagnosesystem.
Universal Auto HUD Head-Up-Display GPS
MOMOTOU
Preis: 27 Euro
Klein, einfach, aber auch recht preiswert: Dieses GPS-gesteuerte HUD im Halbkugel-Design zeigt beim Fahren neben der aktuellen Geschwindigkeit auch die Fahrtrichtung und zählt Reisekilometer. Eine Müdigkeitserinnerung und ein Beschleunigungs-Alarm sind ebenfalls an Bord, akustische Signale werden unterstützt und ein Lichtsensor regelt das Display automatisch.
Das Gerät ist mit zwei verschiedenen Displayfarben zu haben und steht zum Aufpreis von rund 5 Euro auch mit einem OBD2-Stecker zur Verfügung. Design und Form weichen hier ansprechend von der Norm ab, für die Befestigung muss man sich bei ruppigen Fahrten aber etwas einfallen lassen.
Head-Up-Display mit GPS und OBD
AMROOLOO
Preis: 35 Euro
Dezentes Gadget im äußeren Sichtfeld: Dieses kleine HUD kann auf beliebiger Höhe an der A-Säule des Autos befestigt werden und verfügt über eine optionale Verbindung zum On-Board-Diagnosesystem (OBD).
Dank integriertem GPS-Modul können Werte wie die Fahrgeschwindigkeit, Fahrzeiten, relative Höhe, Fahrtrichtung oder die Uhrzeit direkt dargestellt werden. Mit einer OBD-Verbindung lassen sich von der Anzeige auch Infos wie der Benzinverbrauch, Umdrehungen, Öltemperaturen oder die Spannung ablesen.
Das kompakte Gerät wird über 4 Tasten gesteuert und verfügt über ein schwenkbares Display ohne Projektor. Eine Befestigung am Armaturenbrett ist ebenfalls möglich, etwa mit doppelseitigem Klebeband.
M22 Auto Head Up Display, GPS-Tachometer
AMHVMU
Preis: 35 Euro
Auch dieses Head-Up-Display eignet sich für alle PKW-Modelle, weil es ohne ODB-Verbindung auskommt und ein eigenes GPS-Modul an Bord hat. Per Projektor lesen wir Werte wie die Geschwindigkeit, Uhrzeit, Fahrtrichtung oder Reisedistanzen komfortabel von der unteren Windschutzscheibe ab, ein automatischer Lichtsensor regelt die Helligkeit dabei ohne Zutun des Fahrers.
Ein Ermüdungsalarm und Warnungen bei zu hoher Geschwindigkeit werden ebenfalls unterstützt, die Anzeige ist in Farbe.
Cartrend Head Up OBD2 HUD Display
Cartrend
Preis: 58 Euro
Dieses OBD2-HUD bringt seine eigene kleine Projektionsfläche mit und spiegelt Werte wie die Fahrgeschwindigkeit, Motordrehzahl, Benzinverbrauch oder die Kühltemperatur und die Batteriespannung direkt, aber unaufdringlich ins Sichtfeld des Fahrers.
Eine rutschfeste Mini-Matte wird mitgeliefert und komfortabler Lichtsensor mit Ein-/Ausschalt-Automatik nimmt uns das Herumfummeln am Helligkeitsregler ab. Mit einer Alarmfunktion informiert das Gerät den Fahrzeugführer bei zu hoher Geschwindigkeit oder Motordrehzahl, auch zu hohe Wassertemperaturen oder zu niedrige Batteriespannungen können (optional) Alarme auslösen.
iKiKin HUD OBD2 & GPS
iKiKin
Preis: 36 Euro
Preiswert und flexibel: Dieses OBD2-fähige HUD kann Daten vom Diagnosesystem des Fahrzeugs ebenso darstellen wie Werte, die das Gadget per GPS selbst erfasst. Damit ist das Modell für alle Fahrzeugtypen geeignet. Ein Projektor zeigt Messwerte direkt auf der Windschutzscheibe an, dazu zählen die Fahrgeschwindigkeit, Motordrehzahl, Batteriespannung, Wassertemperatur, gefahrene Distanzen und die Anzahl empfangener GPS-Satelliten.
Im reinen GPS-Modus beschränkt sich die Anzeige wie üblich auf direkt messbare Werte wie die Geschwindigkeit oder die Reisedistanz. Eine automatische On-/Off-Funktion, ein Lichtsensor und die komfortable Bedienung über ein seitliches Rädchen runden das Gadget sinnvoll ab.
Lescars OBD2-Geschwindigkeitsmesser mit Solar-LC-Display und Funkverbindung
Lescars
Preis: 47 Euro
Auch bei diesem Modell handelt es sich um ein OBD2-fähiges Gerät, allerdings ohne zusätzliches GPS-Modul. Das HUD kann Fahrdaten also nur in Verbindung mit einem On-Board-Diagnosesystem darstellen. Über einen Funk-Emitter klappt die Verbindung zum Bordsystem hier kabellos, seine Energie erhält das Gadget über ein integriertes Solar-Panel oder per Aufladen (USB-C auf USB-A).
Das kompakte Gerät kann akustische und optische Warnungen abgeben, wenn ausgewählte Werte wie die erlaubte Höchstgeschwindigkeit überschritten werden und schaltet sich automatisch an und aus.
Dual HUD mit GPS und OBD
AMROOLOO
Preis: 58 Euro
Auch dieses Dual-HUD-System kann man mit dem On-Board-System des Fahrzeugs verbinden – man muss es aber nicht. Dank eines eingebauten GPS-Chips eignet sich das Gerät auch für ältere Fahrzeuge mit Baujahr vor 2008, auch wenn damit nur einfache Werte wie die Geschwindigkeit, Distanzen, relative Höhe oder die Reiserichtung angezeigt werden können.
Um Daten wie Motortemperatur oder den Kraftstoffverbrauch zu erfassen, muss man das Head-Up-Display mit dem OBD des Fahrzeugs verbinden. Per Saugnapfhalter steht das Display rutschfest an Ort und Stelle, es ist mit einem etwas klobigen Gehäuse aber weniger dezent als vergleichbare HUD mit Projektionstechnik.